Ausstattung und Verarbeitung:

 

Die Chub Outcast gibt es in der 12ft langen Variante von 2,5lbs bis hin zu 3,5lbs, sowie in der 13ft langen Version mit 3,5lbs. Die Preise liegen oft zwischen knapp 90€ und 100€.

Ich habe mich hierbei auf die 12ft lange Version mit einer Testkurve von 3lbs konzentriert.

Die Rute ist zweiteilig und besitzt 6 SIC-Doppelstegringe und

der Blank ist mattschwarz, wobei er bei Sonneneinstrahlung auch etwas ins grünliche geht.

Auf die Rute gibt es Lebenslange Garantie und Tests

bei Chub haben geziegt das die Rute unter normalen Umständen nicht bricht!

Am Rollenhalter an dem auch große Rollen befestigt werden können, befindet sich ein Lineclip. Durch diesen kann man auch mit offenem Rollenbügel fischen und die Rute ist daher auch interessant für Raubfischangler die mit Köderfischen angeln.

Am Ende des sehr dünnen aber kraftvollen Blanks befindet sich ein „Softtouch“-Handteil, das beim Werfen sehr gut in der Hand liegt.

Abgerundet wurde die Rute mit einer Metallabschlusskappe mit dem typischen Chub-Schriftzug!

Die Verarbeitung ist für eine Rute dieser Preisklasse exzellent!

Alles ist sauber lackiert, es gibt keine Lackbläschen und die Ringe sind einwandfrei verarbeitet.

 

Ausstattungsmerkmale:

  • semiparabolische Aktion mit enormen Reserven im Handteil
  • 5 + 1 SIC Beringung
  • mattschwarzer Blank
  • Überschubverbindung
  • Carbonschnurclip
  • Edelstahlabschlüsse am Rollenhalter
  • Edelstahlabschlusskappe mit lasergraviertem CHUB-Logo

 

Einsatz am Wasser:

 

Ich fische zwei dieser Ruten nun schon 3 Jahre und konnte sie daher über einen langen Zeitraum in der Praxis testen.

Die 3lbs Ruten würde ich daher als Allroundruten bezeichnen, da sie sich in Still- und Fließgewässern gleichermaßen bewährt haben! Die Ringe kommen mit geflochtener oder monofiler Schnur gleichermaßen klar und es lassen sich Wurfweiten weit über 100m erreichen. Beim Werfen „wabbert“ die Rute auch nicht nach und man spürt wie sich die Kraft des Blanks aufbaut. Die Aktion der Outcast ist als semiparabolisch zu bezeichnen, wobei die Spitze eher etwas weicher gehalten wurde und je weiter man in Richtung Handteil kommt, desto steifer wird die Rute. Dies kommt gezielten und vor allem weiten Würfen sehr entgegen.

Optimal für Weitwürfe sind übrigens Bleie von 100 Gramm,

wobei die Rute auch bei gut gefüllten PVA-Säcken noch gut geworfen werden kann. Ich hatte zumindest bisher nicht das Gefühl sie zu überlasten.

Im Drill federt die Rutenspitze die Kopfschläge von Karpfen ab, was grade im Drill von großen Amurkarpfen sehr wichtig ist, denn auf diese Kämpfer muss man gehörig Druck ausüben können und die Rute sollte jedoch trotzdem die harten, ruckartigen Kopfstöße abfangen, damit der Fisch nicht ausschlitzt. Durch die allgemein recht steife Aktion kann man immer Druck auf den Fisch ausüben und es gibt trotzdem immer noch genug Kraftreserven um ihn vor Hindernissen fern zu halten. Dabei biegt sich die Rute dann fast bis ins Handteil durch.

Außerdem kann eine steifere Aktion an krautreichen Gewässern von Vorteil sein, denn dort kommt es öfters vor, dass man einen großen Krautballen einholen muss.

Der Rutenlack hat sich als kratzerunempfindlich erwiesen, jedoch sollte die Steckverbindung, wie bei jeder Rute, regelmäßig gereinigt werden um Kratzer zu vermeiden.

Einzige Kritikpunkte meinerseits sind, dass ich einen weiteren „Softtouch“-Griff am Rollenhalter als praktisch empfinden würde und dass die Endkappe relativ schmal gehalten wurde.

Ich finde hierbei einen etwas breitere Gummikappe als praktischer beim Abstützen im Drill, jedoch würde natürlich das Design darunter leiden und beides ist jeweils Geschmackssache, beeinträchtigt jedoch nicht die Funktionsweise der Rute negativ.

 

Gesamtfazit:

 

Die Ruten bieten ein exzellentes Preis-Leistungsverhältnis, eine gute Ausstattung, ein schönes englisches Design, lebenslange Garantie und zudem noch Allrounderqualitäten,

also was will man mehr?

Die Chub Outcast hat Qualitäten einer wesentlich teureren Premium-Karpfenrute und ist daher nicht nur Einsteigern und Junganglern zu empfehlen, sondern auch Profis. Und mit dem Geld, dass man dann für die Ruten einspart, kann man sich noch hochwertige Boilies zusätzlich kaufen^^

 

Also ran ans Wasser…

 

Always Tight Lines and Bandy Rods

 

wünscht Christian Paepke!

 Carpfreaks Team