So schön unser Hobby auch ist, es gibt immer wieder Dinge über die man sich im Nachhinein ärgert. Daher habe ich mal eine Liste von möglichen Fehlern beim Tackle, der eigentlich Fischerei und dem „Drumherum“ erstellt.

 

Sicherer Tackletransport


Vor der Karpfenjagt kommt erst mal der Transport des teuren Tackles und somit die ersten Probleme. Oftmals werden die Autos bis an die Grenzen beladen und an einen möglichen Unfall will niemand denken. Wichtig ist aber eine gute Ladungssicherung auf und im Fahrzeug. Natürlich sollte den schweren Sachen nach unten. Eine Dachbox kann für mehr Platz im Fahrzeug sorgen und bei einer Länge von 180cm, passen auch die Karpfenrutentaschen rein. Ganz wichtig auch, die Seitenspiegel müssen immer eingesehen werden können! Ein Tip von der Polizei, Spanngurte (mit Ratsche) ermöglichen einen sicheren und ordnungsgemäßen Transport von Schlauchboot, Bananaboot etc. auf den Dachträgern. (Dachlast beachten^^)

Wer mag es nicht wenn man direkt mit dem Auto ans Wasser fahren kann, jedoch ist bei unbefestigten Wegen vorsichtig geboten. Gerade wenn es regnet können diese Wege unpassierbar werden und es ist ohne entsprechendes Gerät kein Wegkommen. Ähnlich verhält es sich auch beim Bootseinsatz. Gerade große Seen, bei denen man oft das Tackle über Wasser transportiert, können bei plötzlich aufkommendem starkem Wind zum Problem werden. Der Wolziger See südöstlich von Berlin ist bspw. dafür bekannt, oder auch die berüchtigten Mistralwinde in Südfrankreich. Also immer regelmäßig die aktuellen Wetterberichte verfolgen, wobei wir gleich zu einem weiteren Helfer kommen. Ein Weltempfängerradio versorgt uns mit notwendigen Informationen, gerade zum aktuellen Wetter.

 

Bewährte Tackleauswahl


Der Angelplatz ist bezogen und nun kommt es gerade auf das Tackle an. Gerade im langjährigen Einsatz haben sich Produkte der größeren Marken oftmals bewährt, jedoch gibt es auch bei diesen Marken Qualitätsunterschiede und Problemfälle. Beispielsweise bei Fox Zelten kam es früher oft zu sich auflösenden Klarsichtfenstern, was jedoch behoben wurde. Kontakt zu Gleichgesinnten, auch über Foren hilft dort vor allem bei der Tackleauswahl. So kann man erfahren, was sich bewährt hat und was nicht gerade empfehlenswert ist. Das spart viel Geld und vor allem Ärger. Was sich immer lohnt sind wasserdichte Taschen und natürlich entsprechende Bekleidung, denn was hilft einem das beste Zelt, wenn Schlafsack und Wechselsachen nur so triefen?

Gerade gute Treckingschuhe von Firmen wie Lowa, Meindl u.a. kann ich nur empfehlen. Trotz hohen Anschaffungskosten rentieren sie sich durch Langlebigkeit und Bequemlichkeit schnell und sie sind wesentlich bequemer als Stiefel.

Da wir uns ständig am oder auf dem Wasser bewegen ist natürlich das Risiko, dass etwas ins Wasser fällt erhöht. Gerade bei Handys, Funkboxen etc. ist Vorsichtig geboten. Wasserdichte „Dokumententaschen“(z.B. von Ortlieb) helfen und mit Luft gefüllt, schwimmen sie auch oben.

 

First Aid nicht nur für den Karpfen^^


Verletzungen kann man in der Natur leider nicht vermeiden und daher empfinde ich es als sehr wichtig, Verbandszeug mitzuführen und sich damit auch etwas auseinanderzusetzen. Ich habe einen „abgelaufenen“ Verbandskasten aus meinem Auto im Gepäck. In unserem Fall ist dieser mehr als ausreichend, wenn man sich im Ernstfall selber helfen können muss.

 

Mückenplage…


Was auch schon so manchen Trip gerettet hat, ist ein großes Mückennetz, denn ich will im schlimmsten Fall nicht die meiste Zeit im verschlossenem Zelt verbringen, wenn die Mücken sich ihre Serviette um den Hals hängen. Autan hat sich als Abwehrspray auch bewährt, mit einem einfachen Gummihandschuh verteilt, besteht auch keine Gefahr etwas auf die Hand und später, ins Futter zu bekommen.

 

Camouflage


Sein Camp und vor allem die Montage zu tarnen hat gleich mehrere Vorteile. Wir sind unauffälliger am Wasser mit Tarnzelten, was manchen Ärger vermeidet und die Sicherheit erhöht. Ein Tarnen der Montage vermindert das Risiko, das der Fisch etwas bemerken kann, was den Fangerfolg steigern kann. Auch an weniger befischten Gewässern setze ich Tarnung unter Wasser, wie Fluocarbon, beschichteten Bleien, teflonbeschichteten Haken, Absenkbleie und wasserfeste Stifte zum Vorfachfarbeanpassen, ein. Absenkbleie ersparen euch übrigens oftmals Ärger mit Raubfisch- und vor allem Schleppanglern, sowie Seglern und anderen Booten auf dem Wasser. Mit mehr Rücksichtnahme würden viele Streitigkeiten nicht entstehen!

 

Das Problem mit den Markern…


Marker erleichtern unsere Fischerei allgemein, haben aber auch Nachteile und damit meine ich nicht nur die gespannte Schnur im Wasser. Ärger mit den bunten Bojen hat man leider öfters. Nicht selten werden sie geklaut, ein anderer Angler setzt sich mit dem Boot an euren Futterplatz oder es gibt Kommentare gegen euch („Wasser abgesperrt“ uvm…) Für Abhilfe sorgt ein GPS-Gerät. Übrigens die Genauigkeit liegt bei Lowrance (Beispiel: H2O) bei 0,5-2m und dank Weiterentwicklungen der Technik wird es noch genauer.

 

Die wichtigste Regel die Ärger verhindert ist vor allem, dass man sich immer höflich gegenüber Passanten und Mitanglern verhält, den Angelplatz ordentlich hält und verlässt und auf gegenseitige Rücksichtnahme achtet. Wer sich weiterhin nicht daran hält, wird vielleicht miterleben, dass nur noch an Paylakes ein legales und vernünftiges Karpfenangeln möglich ist und wer will das schon?!

 

 

Tight Lines


         Christian

         Carpfreaks-Brandenburg-Team